Liebe Freunde/innen und Partner/innen
Weihnachten ist nahe und zurückblickend war dieses Jahr gefüllt mit Ereignissen und Änderungen. Ohne Zweifel steht die Welt immer noch unter der Einwirkung des COVID-19 Virus. Viele unserer Freunde, Partner und Pilger konnten uns nicht besuchen und wir vermissen sie, ihre Gedanken und Gebete. Ich hoffe, dass wir uns bald wieder sehen können.
Unser Projekt für die Entlassenen war über die ganze Zeit aktiv. Wir beherbergten und beherbergen 17 Männer und im Laufe des Jahres konnten 20 Entlassene zu ihrer Familie zurückkehren.
Mit der Unterstützung einer deutschen Organisation konnten wir ein biogerechtes Gartenprojekt starten und den Mitarbeitern verschiedene Kurse anbieten, eine neue Website eröffnen und für die Bewohner einen 2-tägigen Ausflug organisieren.
Ein langjähriger Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Wir konnten eine Wohnung für die Männer mieten, die nach der Rehabilitation nicht nach Hause zurück gehen können und neu beginnen möchten. In der Wohnung gibt es Platz für 6 Männer. Dieses Projekt ermöglicht es ihnen, eine Arbeit zu finden und selbst Verantwortungen zu übernehmen.
Die Sozialarbeiterin des Familienprojektes konnte 50 Familien einmal monatlich professionell beraten und sie mit Nahrungsmittelpaketen versorgen. Die Wirkung des COVID-19 macht sich immer mehr bemerkbar und wir empfangen monatlich viele Familien, die um Unterstützung der Bezahlung von Strom- Wasser- und Schulgeldrechnungen bitten. Einige bitten auch um Hilfe, weil ihnen die Wohnung gekündigt wurde, da sie die Miete nicht mehr bezahlen konnten. Leider können wir diese Ersuche meistens nicht berücksichtigen und müssen ihnen die Hilfe schweren Herzens abschlagen. Glücklicherweise konnten wir doch einigen eine Arbeitsstelle vermitteln und mithelfen, dass sie eine minimale Unterstützung von offiziellen Stellen bekamen. Wichtig ist sicher auch, dass wir den Vätern, Müttern und Menschen in Not die Möglichkeit geben, ihr Herz auszuschütten. Immer wieder suchen uns Leute auf, nur um ihre Sorgen mit uns zu teilen und ihrer Frustration freien Lauf zu lassen und die genau wissen, dass wir ihnen sonst keine Hilfe gewähren können.
Das Jugendprojekt wurde von COVID-19 betroffen. Wir konnten wegen dem ‚Lock down“ und dem verlangten sozialen Abstand das Programm eine gewisse Zeit lang nicht mehr durchführen. Unsere Sozialarbeiterin hat entdeckt, dass die Anzahl der Gewalt an Kindern stark angestiegen ist und oft war ein unmittelbarer Eingriff erforderlich.
Um das Netzwerk und die Kooperation auszubauen hat Haus Gnade an Sitzungen mit der Stadt-verwaltung, den Gefängnisinstanzen, Behörden und nicht staatliche Organisationen teilgenommen.
Trotz der oben erwähnten Schwierigkeiten geben wir die Hoffnung nicht auf. Wir sehen in den Gesichtern unserer Nächsten das Angesicht Gottes.
Ich möchte meine tiefe Dankbarkeit für alle Freunde/innen, Gönner/innen und Partner/innen und ihren Familien ausdrücken und wünsche allen gesegnete Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr. Ich danke Ihnen für Ihr Vertrauen, Ihre finanzielle und moralische Unterstützung und Ihr Gebet, die unsere Arbeit ermöglichen.
Jamal Shehade, Direktor
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